Die häufigsten Fehler auf Landingpages – und wie du sie vermeidest

Warum deine Landingpage nicht konvertiert

Du hast Zeit, Energie und vielleicht auch Budget investiert – und trotzdem bringt deine Landingpage keine Anfragen. Kein Download, kein Termin, kein Kontaktformular.

Das Problem liegt selten am Traffic. Es liegt fast immer an der Seite selbst. Landingpages sind mehr als hübsch designte Visitenkarten. Sie sollen klar kommunizieren, Vertrauen aufbauen und zur Handlung führen.

Gerade für wertorientierte Unternehmen, die eine klare Botschaft nach außen tragen wollen, zählt dabei nicht nur, was du sagst, sondern wie du es sagst. In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten Fehler auf Landingpages und wie du sie mit einfachen Mitteln vermeiden kannst.

1. Unklare Botschaft – Was du wirklich anbietest

Viele Landingpages scheitern an einem simplen Punkt: Man versteht nicht auf Anhieb, was angeboten wird. Die Texte klingen zwar schön, sind aber oft zu abstrakt oder schwammig formuliert.

Wenn du deinen Besucher:innen nicht innerhalb der ersten fünf Sekunden vermittelst, worum es hier geht und warum sie bleiben sollten, verlierst du sie.

Typische Anzeichen dafür sind:

  • Viele Floskeln, wenig greifbarer Nutzen
  • Unklare Headlines, die nicht den Kern treffen
  • Fachbegriffe, die nur intern verständlich sind

Lösung: Formuliere deine Value Proposition klar und konkret, am besten in einem Satz. Stell dir vor, du erklärst einem Menschen in der U-Bahn in 10 Sekunden, warum deine Seite relevant ist. Kommt die Botschaft rüber?

2. Zu viele Optionen – Entscheidungslähmung ist real

Gib deinen Besucher:innen zu viele Möglichkeiten und sie wählen keine. Das ist kein subjektives Gefühl, sondern ein bekanntes psychologisches Phänomen: das Paradox of Choice.

Viele Seiten versuchen, es allen recht zu machen: „Jetzt buchen“, „Zum Newsletter“, „Hier klicken“, „Mehr erfahren“ – alles auf einer einzigen Seite. Doch statt Orientierung entsteht Verwirrung.

Was du vermeiden solltest:

  • Mehrere CTAs mit unterschiedlichen Zielen
  • Navigationsmenüs oder Links, die vom Fokus ablenken
  • Formulare und Downloads und externe Links, alles gleichzeitig

Tipp: Entscheide dich pro Landingpage für eine Hauptaktion. Ob das ein Kennenlern-Call, ein Download oder eine Anmeldung ist, hängt vom Ziel ab. Aber es sollte nur eine zentrale Entscheidung geben, zu der deine Seite führt.

Straßenschilder

3. Design over Funktion: schön, aber wirkungslos

Klar, gutes Design ist wichtig, gerade für Personal Brands. Aber wenn die Seite auf dem Smartphone nicht lesbar ist, der Button unter dem Bild verschwindet oder man erst dreimal scrollen muss, um den Call-to-Action zu finden, verlierst du Besucher:innen schneller, als dein Bild lädt.

Ein paar klassische Designfehler, die die Conversion killen:

  • Zu kleine oder verspielte Schriftarten
  • Übermäßige Animationen, die von der Botschaft ablenken
  • Fehlende mobile Optimierung
  • Keine visuelle Hierarchie, alles gleich wichtig

Lösung: Gestalte deine Seite zuerst für Mobilgeräte (Mobile First), arbeite mit klaren Abschnitten, ausreichend Weißraum und wiedererkennbaren Buttons. Schönheit darf nie auf Kosten der Funktion einhergehen.

4. Fehlende soziale Validierung 

Vertrauen ist der entscheidende Faktor bei der Frage: „Werde ich aktiv oder klicke ich weiter?“ Besonders für NGOs, Social Brands oder Solo-Selbstständige, die viel mit Haltung arbeiten, ist soziale Validierung unverzichtbar.

Wenn niemand vor mir gezeigt hat, dass dein Angebot funktioniert – warum sollte ich dann der oder die Erste sein?

Starke Vertrauenssignale sind z. B.:

  • Echte Kund:innenstimmen und Testimonials
  • Logos von Partnern oder Förderern
  • Auszeichnungen oder Zertifikate
  • Erwähnungen in der Presse oder in Fachmedien

Diese Elemente sind keine Selbstdarstellung, sondern Orientierungshilfen. Zeig, dass andere schon den ersten Schritt gemacht haben und davon profitiert haben.

5. Fehlendes Vertrauen durch Sprache und Ton

Viele Landingpages wirken, als wären sie aus dem Baukasten gefallen. Sauber, korrekt – aber ohne Persönlichkeit. Dabei entscheidet oft die Tonalität, ob du jemanden erreichst oder nicht.

Was abschreckt:

  • Steife Sprache („maßgeschneiderte Lösung“, „innovatives Konzept“)
  • Allgemeinplätze, die auf alles und nichts zutreffen
  • Unpersönliche Formulierungen wie „man“ oder „wir bieten an“

Lösung: Schreib, wie du sprichst. Direkt, nahbar und auf Augenhöhe. Verwende „du“, nicht „man“. Zeig Haltung, erklär, warum du tust, was du tust – das schafft Verbindung. Und: Weniger „Marketing-Blabla“, mehr echte Worte.

Ampel

6. Keine klare Zielgruppenansprache

Ein häufiges Missverständnis: Wenn ich mich allgemein ausdrücke, spreche ich mehr Menschen an. Tatsächlich erreichst du so am Ende niemanden richtig. Besonders NGOs und Projekte mit gesellschaftlichem Anspruch wollen inklusiv kommunizieren, laufen aber Gefahr, dabei an Präzision zu verlieren.

Wenn ich auf deiner Landingpage nicht erkenne, für wen dein Angebot gedacht ist, fehlt mir die Relevanz.

Klarheit schaffst du mit:

  • Beispielen und Formulierungen, die deine Zielgruppe wiedererkennt
  • Problemen oder Herausforderungen, die sie wirklich betreffen
  • Sprache, die zu deinem Gegenüber passt, nicht nur zu deinem Angebot

Fazit hier: Zeig, dass du verstehst, wen du erreichen willst. Und sprich diese Menschen so an, dass sie sich gesehen fühlen.

Fazit: Vermeide die Klassiker und baue mit Klarheit Vertrauen auf

Eine Landingpage ist kein Design-Projekt. Sie ist ein Kommunikationstool. Sie soll klar sagen, was du anbietest, wer du bist und was der nächste Schritt ist.

Wenn du die häufigsten Fehler vermeidest, hast du bereits einen großen Vorsprung:

  • Du formulierst klar, was du anbietest
  • Du führst gezielt zu einer einzigen Handlung
  • Du setzt auf Funktion statt reine Optik
  • Du integrierst vertrauensbildende Elemente
  • Du sprichst persönlich, nicht steril
  • Du zeigst, für wen dein Angebot gemacht ist

Wenn du das umsetzt, schaffst du mehr als nur eine schöne Website – du baust eine Beziehung auf. Und das ist die Basis für jede Anfrage, jede Buchung und jede Zusammenarbeit.


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